Neues Stadtteilzentrum von Mianyang, China
Wettbewerb 1. Preis 2007, Abschluss Städtebauliche Planung 2008
Größe: 306 ha
Bauherr: Sichuan Mianyang City
Architekt: Pysall Ruge Architekten
Projektpartner: DBH Stadtplanungs GmbH, Hangzhou
Der Masterplan „The Rose of Mianyang“ bildet die Grundlage für die vertiefende Planung von Teilbereichen der zukünftigen Stadtentwicklung.
Das Planungsgebiet „Salon West“ wird vom fünften und vierten Grüngürtel sowie im Norden und Süden durch Flussläufe begrenzt. Die Changhong-Avenue durchzieht als Magistrale das Planungsgebiet von Westen nach Osten und bindet es an das Stadtzentrum und die Autobahn an. Der Salon West ist als Wissenschafts- und Forschungsstandort für Hochtechnologie entwickelt worden.
Die Analyse des Gebietes zeigt feingliedrige Baustrukturen überwiegend in Nord-Süd-Ausrichtung und Wegenetze in Quartieren, die durch Erschließungsstraßen begrenzt bzw. miteinander verbunden sind. Sie sind Zeugen der Geschichte und ihrer ehemaligen Nutzung.
Unser Konzept hat das Ziel, die Geschichte des Ortes, das Erlebte der Bewohner aufzunehmen und durch eine Überlagerung mit einem Städtebau hoher Dichte weiterzuführen.
Acht Parameter bilden die konzeptionelle Grundlage der städtebaulichen Entwicklung:
1 Der vierte und fünfte Ring bilden Grüne Gürtel im Westen und Osten als Naherholungsgebiete
2 Flussläufe im Norden und Süden
3 Begrünung und Durchlüftung mittels Nord-Süd verlaufender Korridore in Hauptwindrichtung
4 Verdichtung der Baumassen zur Hauptgeschäftsstraße
5 Erhaltung historischer Bausubstanz als Zeugen der Geschichte und städtebaulicher Entwicklung
6 Etablierung von Orten unterschiedlicher städtebaulicher Qualitäten, Atmosphären, Aktivitäten und Dichten (kommunale Orte, Märkte, Schulen, Bildungs- und Freizeitstätten usw.) mit identifikationsstiftendem Potenzial
7 Verbindung dieser Orte zu einem sich gegenseitig stimulierenden Netzwerk städtischer Aktivitäten
8 Streben nach einer harmonischen urbanen Atmosphäre
Das Strategiekonzept generiert unterschiedliche Dichtemodelle und Stadtatmosphären, identitätsstiftende Orte und Räume in einer flexiblen quartiersbildenden Struktur.
Die infrastrukturelle Planung, sowie der Bebauungsplan sind bereits rechtskräftig, so dass die einzelnen Grundstücksparzellen nunmehr durch Investoren bebaut werden können.